Hans Peter Premur, Pfarrer von Krumpendorf, kritisiert im ORF-Interview den früheren Bischof Alois Schwarz. Die derzeitige Situation nur die Spitze eines Eisberges: „Die eigentlichen Probleme liegen außerhalb des Mensalgut, das Ganze würde man als System Schwarz bezeichnen können, das jahrelang große Probleme produziert hat.“
Die katholische Pfarrer-Initiative um Ex-Generalvikar Helmut Schüller übt wegen der von der Bischofskongregation in Rom angeordneten Absage einer Pressekonferenz zur wirtschaftlichen Gebarung der Diözese Klagenfurt-Gurk heftige Kritik am Vatikan.
Seit September betreut Pater Arno Jungreithmair vom Benediktinerstift Kremsmünster nicht nur die Pfarren Sattledt und Kremsmünster, sondern auch jene in Rohr. Mit den OÖNachrichten spricht der 61-Jährige, der sich auch in der reformfreudigen Pfarrer-Initiative engagiert, über den Zölibat und die Situation der Katholischen Kirche in Österreich.
Helmut Schüller, Vorsitzender der "Pfarrerinitiative" und Vertreter einer jüngeren Generation der Kirche, spricht sich für die Öffnung der Kirche in Richtung einer "Ehe für alle" aus: "Ich begrüße die Regelung. Wir müssen an dem Punkt landen, an dem eine gleichgeschlechtliche Ehe möglich ist. Ich kann die Argumentation dagegen nicht nachvollziehen."
Innsbruck, 23.9.2017 | Die voraussichtliche Ernennung von Hermann Glettler zum Innsbrucker Diözesanbischof stößt bei der Pfarrerinitiative auf Wohlwollen. Glettler habe einen "ausgezeichneten Ruf als Seelsorger" und sei "bekannt für seine Menschennähe und für seine Glaubensverkündigung auf der Höhe unserer Zeit", hieß es.
Als „untragbar und blamabel“ empfindet die österreichische Pfarrer-Initiative die fortgesetzte Nichtbestellung eines Bischofs für die Diözese Innsbruck.
„Hier wird nicht nur ein Amt dauerhaft beschädigt, hier wird eine ganze Ortskirche in ihren Rechten und ihrer Würde missachtet und düpiert“, übte Obmann Helmut Schüller scharfe Kritik via Presseaussendung am Dienstag.
Man kennt Helmut Schüller als Caritas-Präsidenten und prominenten Kirchenkritiker. Als Dorfpfarrer steht der 64-Jährige nun vor seiner wohl spannendsten Aufgabe.
Auch in der Pfarrer-Initiative ist man über den Zustand nicht erfreut: "Bei uns ist die Stimmung inzwischen sehr verärgert und ungehalten. Die Leute bei uns fragen sich: Sind wir so unwichtig für Rom, dass wir so lange keinen Bischof bekommen? Das versteht man nicht mehr, dass es so lange dauert", sagt Dekan Bernhard Kranebitter (Diözese Innsbruck), Pfarrer-Initiative-Vorstand im Gespräch mit profil.
Schwuler Bürgermeister traut sich – und bekommt kirchlichen Segen
Herbert Pfeffer gab seinem langjährigen Freund im Schloss Traismauer das Jawort. Das war nicht nur die erste standesamtliche Verpartnerung in der Stadtgemeinde. Das Paar erhielt darüber hinaus auch den kirchlichen Sanktus: Pater Wolfgang Payrich segnete die Beziehung und nahm damit erstmals einem gleichgeschlechtlichen Paar das Treuegelöbnis ab.
Der Kopf der Pfarrer-Initiative, Helmut Schüller, fordert von den Bischöfen volle Unterstützung für Papst Franziskus. Seine Kritik: Die Kirche betreibe zum Teil eine Vertreibung der Gläubigen.
Wiens Erzbischof hat ein Problem. Er will Pfarren durch Zusammenlegung vergrößern. Groß ist auch im fünften Reformjahr der Widerstand der Seelsorger. Und: Jeder vierte Kleriker hat Probleme mit dem Zölibat.
Die Presse: Am Sonntag jährt sich der Tag der Veröffentlichung des „Aufrufs zum Ungehorsam“ durch die Pfarrerinitiative zum fünften Mal. Einige ihrer Anliegen, wie Kommunion für jene, die nochmals heiraten, sind im Zentrum der Weltkirche angekommen. Überrascht Sie das?
Helmut Schüller: Im Zentrum der Lebensrealität der Menschen waren die Probleme immer schon. Jetzt sind sie im Zentrum der Weltkirche angelangt, aber damit ist noch nicht viel getan. Der Papst spricht von einer Kirche, die wir gemeint haben. Das Echo ist also nicht ausgeblieben. Das, was gesagt wird, muss auch mit Leben erfüllt werden.
Der Gründer der Pfarrer-Initiative, Helmut Schüller, sieht im Kirchenoberhaupt selbst einen Rebellen. „Wir sind in einer Phase, wo der Papst in gewissen Situationen selbst ungehorsam geworden ist“, sagte er der APA.
Die österreichische Pfarrer-Initiative hat dem Priester und Theologen Kryzstof Charamsa für seinen Schritt, zum Auftakt der Familiensynode an die Öffentlichkeit zu gehen, Respekt gezollt. „Unser Mitbruder hat mit seinem Bekenntnis zur Homosexualität ein mutiges Zeichen gesetzt, das Hoffnung gibt.
Er ist einer, der es versteht, die Menschen für seine Anliegen zu begeistern, für die Kirche ist er ein Unbequemer, für Hilfsbedürftige macht er sich stark. Der Probstdorfer Pfarrer Helmut Schüller, bekannt geworden durch seinen Aufruf zum Ungehorsam gegenüber der katholischen Kirche, will 25 Asylwerbern Unterkunft gewähren.
WIR WERDEN GUTWILLIGEN GLÄUBIGEN GRUNDSÄTZLICH DIE
EUCHARISTIE NICHT VERWEIGERN.
Das gilt besonders für Geschiedene-Wiederverheiratete, für
Mitglieder anderer christlicher Kirchen und fallweise auch für
Ausgetretene.
4
WIR WERDEN KÜNFTIG EINEN WORTGOTTESDIENST MIT
KOMMUNIONSSPENDUNG ALS "PRIESTERLOSE EUCHARISTIEFEIER"
ANSEHEN UND AUCH SO NENNEN. So erfüllen
wir die Sonntagspflicht in priesterarmer Zeit.
6
WIR WERDEN UNS DAFÜR EINSETZEN, DASS JEDE PFARRE EINEN EIGENEN VORSTEHER HAT: MANN ODER FRAU, VERHEIRATET ODER UNVERHEIRATET, HAUPTAMTLICH ODER NEBENAMTLICH.
1
WIR WERDEN in Zukunft in jedem Gottesdienst eine Fürbitte
um Kirchenreform sprechen.
Wir nehmen das Bibelwort ernst: Bittet, und ihr werdet empfangen.
Vor Gott gilt Redefreiheit.
3
WIR WERDEN möglichst vermeiden, an Sonn- und Feiertagen
mehrfach zu zelebrieren,
oder durchreisende und ortsfremde Priester einzusetzen.
Besser ein selbstgestalteter Wortgottesdienst
als liturgische Gastspielreisen.
5
WIR WERDEN AUCH DAS PREDIGTVERBOT FÜR KOMPETENT AUSGEBILDETE LAIEN UND RELIGIONSLEHRERINNEN MISSACHTEN.