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Aufruf: Erneuerung der Religionsgemeinschaften um der Welt willen!

14.09.2022 | Unter dem Titel "Religionen – Hoffnung für eine taumelnde Welt" haben die Theologen Paul M. Zulehner (Wien), Tomáš Halík (Prag) sowie die Deutsche Bundesministerin a.D. Annette Schavan (Berlin) einen Aufruf zur Mitunterzeichnung veröffentlicht, den wir inhaltlich voll unterstützten.

 

Der Aufruf im Wortlaut:

 

1. Eine taumelnde Welt

Wir leben in einer taumelnden Welt. Die Herausforderungen für die Menschheit sind enorm:

  • In vielen Teilen der Welt werden barbarische Kriege geführt; die Bedrohung durch einen ABC-Overkill und atomare GAUs in Kriegsgebieten ist akut.
  • Das sensible Klimasystem hat viele Kipppunkte erreicht; werden diese überschritten, ist der Lebensraum Erde bedroht.
  • Kriege, Hoffnungslosigkeit aus Armut und Klimakatastrophen haben schon über 100 Millionen Menschen in die Flucht getrieben; die politischen Spannungen in den Aufnahmeländern nehmen zu.
  • In reichen Ländern ist eine Informatisierung in Gang gekommen, welche das soziale Gefüge ähnlich verändert wie die Industrialisierung.
  • Die Pandemie hat diese Vorgänge überlagert und sie in den Hintergrund gedrängt. Inzwischen haben sie die Politik erreicht.
2. Viele Menschen sind verunsichert, Angst macht sich breit

Viele Menschen spüren diese bedrohlichen Entwicklungen immer mehr in ihrem Alltagsleben. In Europa brennen Wälder. Flüsse haben noch nie dagewesenes Niedrigwasser. Andernorts kommt es zu Überschwemmungen. Weil Mais und Weizen aus der Ukraine nicht unbehindert verschifft werden können, wird der Hunger in vielen Teilen der Welt verschärft. Weltweit steigen die Energiepreise. Die Lebenskosten werden selbst in reichen Ländern für die Schwächeren unerschwinglich. Solche Erfahrungen verunsichern die Menschen. Sie machen Angst. Angst aber entsolidarisiert, schafft eine Atmosphäre wachsender Rivalität.

Einige politische Populisten und religiöse Fundamentalisten nutzen Angst, Lügen und Gier, um die Kluft zwischen Nationen, Kulturen und Religionen zu vergrößern, Hass und Gewalt zu schüren, Nationalismus (nationalen Egoismus) und Fremdenfeindlichkeit zu verbreiten.

3. Ausschau nach Hoffnungsressourcen

In dieser Weltlage halten wir, die Unterzeichnenden dieses Aufrufs, mit vielen Menschen guten Willens Ausschau nach Kräften, die helfen, in der Angst zu bestehen und couragiert die Herausforderungen anzunehmen. Das gelingt nicht durch Versprechen von Sicherheit. Allein Vertrauen ermutigt dazu, Hoffnung zu finden und tätig zu werden. Je bedrängender die Weltlage ist, umso mehr Hoffnung braucht die Welt. Nur aus ihr heraus verlieren die Verantwortlichen und die Bevölkerungen nicht die Zuversicht, dass sich die großen Herausforderungen meistern lassen.

4. Religionen als Quellen der Hoffnung

Die Weltreligionen waren und sind für Millionen von Menschen Quelle der Hoffnung und der Kraft, Angst, Egoismus und Resignation zu überwinden. Sie sind eine Inspiration für ein universell-solidarisches Leben.

Die große Sehnsucht nach einer geeinten Menschheit in Gerechtigkeit und Frieden, für die die Religionen stehen und sich einsetzen, hat nichts an Kraft verloren und motiviert gerade in dieser fragilen Zeit immer mehr Menschen.

5. Religionen oft Teil des Problems, nicht der Lösung

Gleichzeitig sind wir uns bewusst, dass die Religionsgemeinschaften in dieser Zeit, in der sie so dringend gebraucht werden, in einer schwierigen Lage sind. Selbst viele Gläubige - darunter auch Papst Franziskus - geben schmerzlich zu, dass die Religionen (Religionsgemeinschaften) oft Teil des Problems und nicht Teil der Lösung sind.

  • Die christlichen Kirchen in Europa verlieren aus einer Reihe von schwerwiegenden Gründen an Vertrauen. Sie sind oft zu sehr nach innen gerichtet, d.h. „krank“, wie Papst Franziskus diagnostizierte.
  • Nicht nur die christlichen Kirchen, auch der Islam steckt weltweit in einer tiefen Vertrauenskrise. Die Allianz zwischen Religion und Gewalt hatte schon dem Christentum in Europa schwer geschadet. Religiös begründete terroristische Gewalt bedroht die Glaubwürdigkeit der weltweiten muslimischen Gemeinschaft.
  • Viele irritiert mit Recht auch die Allianz zwischen den kriegsführenden russischen Politikern und dem Patriarchen der Russisch-Orthodoxen Kirche.
6. Erneuerung der Religionsgemeinschaften um der Welt willen

Dennoch gibt es in den Religionen der Welt starke Kräfte, die diese tragische Verbindung von Gott und Gewalt ablehnen und überwinden wollen. Die Religionen sollen sich in ihrem politischen Einsatz für die Welt an ihren prophetischen Quellen und nicht an den Interessen der Mächtigen orientieren. Wahre Religion verwandelt Gewalt in (universelle) Liebe. In ihr wurzeln Würde, Gleichheit, Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden mit allen Menschen und mit der Natur.

In dieser ernsten Zeit wenden wir uns, die Unterzeichner dieses Appells, die zu den verschiedenen Glaubensgemeinschaften gehören, an alle Glaubensgemeinschaften und an alle Menschen guten Willens.

Wir wollen uns und alle dringend daran erinnern:
  • Alle Religionsgemeinschaften brauchen eine kritische Selbstreflexion und Bemühungen um Selbstvertiefung und Erneuerung, um ihre oft zu Recht verlorene Glaubwürdigkeit und moralische Autorität wiederzuerlangen. Die innere Reform und das theologische Gedächtnis der Geschichte sind Teil der Hoffnung, die wir brauchen.
  • Wenn die Religionsgemeinschaften Instrumente der Versöhnung und des Friedens sein sollen, müssen sie gerade jetzt alle Erscheinungsformen gegenseitiger Rivalität überwinden und sich um eine Kultur der gegenseitigen Anerkennung und des Respekts bemühen.
  • Alle Religionsgemeinschaften brauchen den Mut und die Demut zur „Selbsttranszendenz“, also von sich abzusehen, sowie zur Überwindung ihres „kollektiven Narzissmus“, um nicht nur ihre institutionellen und ideologischen Interessen zu verfolgen, sondern ihre Mitverantwortung für unsere gemeinsame Welt wahrzunehmen.
7. Nicht Todeskampf, sondern Geburtswehen

Papst Franziskus ist es - im Einklang mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (Nostrae Aetate 2) - ein großes Anliegen, dass die Religionen und alle Menschen guten Willens zum Wohle der Welt zusammenarbeiten. In dem Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen für ein friedliches Zusammenleben in der Welt erinnert er zusammen mit dem großen Imam Ahmad Al-Tayyeb daran, dass Gott „alle Menschen mit gleichen Rechten, gleichen Pflichten und gleicher Würde erschaffen und sie aufgerufen hat, als Brüder und Schwestern zusammenzuleben“. Religionen schüren die Hoffnung, dass die gegenwärtigen Herausforderungen, welche die Welt taumeln lassen, nicht der Todeskampf der Erde und der Menschheit sind, sondern Geburtswehen einer Welt, in der Völker in Gerechtigkeit und Frieden in Harmonie mit der Natur leben.


Initiative:
  • Tomáš Halík (Soziologe und Theologe, Prag)
  • Annette Schavan (Deutsche Bundesministerin a.D., Berlin und Ulm)
  • Paul M. Zulehner (Pastoraltheologe, Religions- und Werteforscher, Wien)
Erstunterzeichnende:
  • Heinrich-Bedford-Strohm (Bischof, München)
  • Jose Casanova (Religionssoziologe, Georgetown University, Washington)
  • Massimo Faggioli (Theologie und Religiöse Studien, Universität von Villanova, Philadelphia)
  • Alois Glück (ehem. Landtagspräsident Bayern und Präsident des ZdK, Traunreut)
  • Kasper Mariusz Kaproń OFM (Liturgiker, Facultad de Teología San Pablo – Cochabamba, Bolivien)
  • Azza Karam (Generalsekretärin Religions for Peace, International, New York)
  • Walter Kardinal Kasper (em. Kurienkardinal und ehemaliger Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Rom).

  • Andreas Khol (Präsident des österr. Nationalrats a.D., Wien)

  • Alberto Melloni (Historiker, Gründer der European Academy of Religion, Bologna)
  • Zbigniew Nosowski (Chefredakteur der vierteljährlich erscheinenden Zeitschrift „Więź“, Co-Vorsitzender des Polnischen Rates der Christen und Juden, Warschau)
  • Markus Poschner (Chefdirigent des Brucknerorchesters, Linz)
  • Wolfgang Schürer (Gründer von Ring for Peace, Lindau und St. Gallen)
  • Wolfgang Schüssel (ehem. Bundeskanzler, Österreich)
  • Maram Stern (Vizepräsident des World Jewish Congress, Brüssel und New York)
  • Hana Suchocka (ehemalige Premierministerin, Posen )
  • Charles Taylor (Philosoph, Montreal)
  • Wolfgang Thierse (em. Präsident des Deutschen Bundestags, Berlin)
Weitere Unterzeichnende:

(Stand 25.9.2022)

  • Hans-Jürgen Abromeit (em. Landesbischof, Greifswald)
  • Joseph-Christin Aigner (Psychologe, Pädagoge und Psychoanalytiker, Innsbruck)
  • Jadranka Rebeka Anić (Theologin, Institute of Social Sciences Ivo Pilar - Regional Center Split, Kroatien)
  • Edmund Arens (em. Theologe, Universität Luzern, Schweiz)
  • Norbert Arntz (Theologe, Kleve, Deutschland)
  • Nicolas Bárdos-Féltoronyi (Profeseur émérite à l’Université catholique de louvain, Bruxelles)
  • Andreas Batlogg SJ (Cityseelsorger an der Jesuitenkirche St. Michael in München, Publizist, München)
  • Konrad Baumgartner (Prof. für Pastoraltheologie em., Universität Regensburg, Deutschland)
  • Manfred Belok (Pastoraltheologe, Limburg)
  • Fery Berger (Weizer Pfingstvision, Weiz)
  • Christa Biberacher (Ingenieurin und Meditationslehrerin, Hochschule Reutlingen)
  • Arturo Blatetzky (Pastor, Quilmes, Argentinien)
  • Georg Braulik (Altestamentler, Wien)
  • Michael Breisky (em. Botschafter, Wien)
  • Christina Brudereck (evangelische Theologin, spirituelle Autorin, Künstlerin, Essen)
  • Wilhelm Bruners (Theologe, Dichter, Aachen)
  • Rainer Bucher (em. Pastoraltheologe, Graz)
  • Kateryna Buchko (Religions- und Sozialpädagogin, Ukrainische Katholische Universität, Lviv)
  • John Burgess (James Henry Snowden Professor of Systematic Theology, Pittsburgh)
  • Maria Krzysztof Byrski (Professor em. Indology, Warsaw)
  • Zeljko Cekolj (Pastoraltheologe und Historiker, Gymnasium Wien)
  • Klara Cziszar (Pastoraltheologin, Linz)
  • Joerg Dantscher SJ (Leiter des Caritas Pirker-Hauses, Nürnberg)
  • Fulvio De Giorgi (Storia dell'educazione, Università di Modena e Reggio Emilia, Italy)
  • Ursula Dopplinger (Soziologin, Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz, Linz)
  • Margit Eckholt (katholische Theologin, Universität Osnabrück, Osnabrück)
  • Johann Figl (em. Prof. der Religionswissenschaft, Universität Wien)
  • Alexander Filipović (Sozialethiker, Wien)
  • Anna Findl-Ludescher (Pastoraltheologin, Sprecherin der Pastoralkommission Österreichs, Innsbruck)
  • Ingrid Fischer (Leiterin der Akademie am Dom, Wien
  • Hubert Frankemölle (em. Neutestamentler, Paderborn)
  • Ingeborg Gabriel (em. Sozialethikerin, Wien)
  • Martin Gächter (em. Weihbischof des Bistums Basel)
  • Hubert Gaisbauer (Religionsjournalist, Wien)
  • István Gégény (director of Szemlélek webmagazine, Györ)
  • Andrea Grillo (teologo dei sacramenti e filosofo della religione, Pontificio Ateneo Sant'Anselmo - Roma)
  • Anselm Grün (Mönch der Benediktinerabtei Münsterschwarzach, Autor)
  • Luis Gutheinz SJ (em. Professor für Dogmatik an der Fujen-Universität, Thannheim/Taipeh)
  • Christian Haidinger OSB (em. Abt, Benediktinerstift Altenburg, Österreich)
  • Richard Hartmann (Pastoraltheologe, Theologische Fakultät Fulda)
  • Michael Hauber (Theologe, Lehrbeauftragter der Uni Kassel, Regensburg)
  • Klaus Heidegger (Vorsitzender Katholische Aktion Innsbruck, Theologe und Religionslehrer, Innsbruck)
  • Anna Hennersperger (Katholische Theologin und Supervisorin, Passau)
  • Johann Hisch (Gründer von Pilgrim – Bildung für nachhaltige Entwicklung, Wien)
  • Johannes Hoffmann (em. Wirtschaftswissensschaftler, Goetheuniversität, Frankfurt)
  • Peter Hünermann (em. Dogmatiker, Tübingen)
  • Lyudmyla Ivanyuk (Philologin, Wolhynische Nationale Lesja-Ukrainka-Universität, Luzk)
  • Martin Jäggle (Religionspädagoge, Universität Wien)
  • Johannes Kaup (Religionsjournalist, Wien)
  • Gérard Kieffer (Ordinariat Erzbistum Luxemburg)
  • Walter Kirchschläger (Neutestamentler, Universität Luzern),
  • Martin Kirschner (Theologe, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt)
  • Raoul Kneucker (Verwaltungswissenschaft, Religionsrecht Universität Wien)
  • Heribert Franz Köck (Völkerrechtler und Rechtsphilosoph, Johannes Kepler Universität Linz)
  • Eugen Koller (Theologe, Mitarbeiter beim Schweizer Fernsehen, Schweiz)
  • Manfred Kollig SSCC (Generalvikar, Erzbistum Berlin)
  • Benedikt Kranemann (Liturgiewissenschaftler, Erfurt)
  • Franz Küberl (em. Präsident der Caritas, Steiermark)
  • Karl Ladenhauf (em. Pastoralpsychologie, Graz)
  • Rudolf Langthaler (Philosoph, Universität Wien)
  • Stephan Laske (Wirtschaftswissenschaftler, Universität Innsbruck)
  • Andrea Lehner-Hartmann (Religionspädagogin, Dekanin der kath,-theol. Fakultät Wien)
  • Adrian Loretan (Kirchenrechtler, Luzern)
  • Walter Ludin OFMCap (Theologe, Journalist, Schweiz)
  • Markus Magin (Generalvikar, Bistum Speyer)
  • Lidiya Marakhovska (PhD- Studentin, Lviv/Wien)
  • Margaret Hebblethwaite (Catholic theological writer, Oxford and Paraguay)
  • András Máté-Tóth (Theologe und Religionswissenschaftler, Szeged)
  • Norbert Mette (em. Pastorlatheologe, Münster)
  • Andrea Midling (Theologin, Religionslehrerin, John Wesley Theological College, Budapest)
  • Robert Mitscha-Eibl (Journalist, Mitarbeiter bei der Kathpress, Wien)
  • Ansgar Moenikes (Theologe, Alttestamentler, Paderborn)
  • Peter Neuner (em. Dogmatiker und Ökumeniker, München/Tübingen)
  • Christoph Niemand (Bibliker, Linz)
  • Anna Niżegorodcew (professor emerita, Jagiellonian University, Krakow)
  • Heinz Nussbaumer (Herausgeber "Die FURCHE", Autor, Wien)
  • Wolfgang Oberndorfer (Professor i.R., Technische Universität Wien)
  • Eberhard Ockel (Germanist, Vechta)
  • John Ekemezie Okoro (altkatholischer Bischof, Österreich)
  • Thomas O'Loughlin (Historical Theologian, University of Nottingham)
  • Michal Opatrný (Jihočeská univerzita v Českých Budějovicích)
  • Wolfgang Palaver (Sozialethiker, Innsbruck)
  • Peter Pawlowsky (Journalist, Verlagslektor, Autor und Übersetzer, Wien)
  • Karl Peböck (Religionspädagoge, Medienpädagoge, Pädagogische Hochschule Vorarlberg)
  • Gerhard Peschers (Theologe, Bibliothekar, Vorsitzender des Fördervereins Gefangenenbüchereien, Deutschland)
  • Regina Polak (kath. Theologin und Religionsforscherin, Universität Wien)
  • Július Marián Prachár (Pfarrer, Teofórum, Bratislava)
  • Wieslaw Przygoda (The John Paul II Catholic University of Lublin)
  • Michael Raske (em. Dogmatiker, Frankfurt)
  • Lazar A. Roy (Professor for Pastoral Theology & President, CDPI-TN &P, (Conference of the Diocesan Priests of India Tamil Nadu & Pondicherry)
  • Gerda Schaffelhofer (em. Präsidentin der Katholischen Aktion Österreichs, Kärnten)
  • Markus Schlagnitweit (Sozialethiker, Leiter der Katholischen Sozialakademie, Wien/Linz)
  • Wolfgang Schreiner (Medical Informatics, Medical University Vienna, Austria)
  • Hubert Schuler (Leiter der Katholischen Akademie, München)
  • Hubert Schuler (em. Leiter des Seelsorgeamts, Speyer)
  • Andrej Šegula (Professor für Pastoraltheologie, Theologische Fakultät, Slowenien)
  • Wolfgang Severin (Pfarrer der deutschen Gemeinde in Brüssel)
  • Roman A. Siebenrock (Systematische Theologie, Universität Innsbruck)
  • Karel Skalický (em. Fundamentaltheologe und Religionswissenschaftler, Rom/Budweis)
  • Christian Smekal (Finanzwissenschaftler, em. Rektor der Universität, Innsbruck)
  • Georg Sporschill SJ (Sozialarbeiter, ELIJAH Soziale Werke, Rumänien)
  • Thomas Sternberg (ehem. Präsident des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken, Münster)
  • Peter Stosiek (Dissident, Arzt, Görlitz)
  • Peter Trummer (Neues Testament, Universität Graz/Österreich)
  • Robert E. Ulanowicz (Theoretical Ecologist, University of Florida, Gainesville, Florida, USA)
  • Stijn Van den Bossche (Vorsitzende von der Europäische Equipe für Katechese, Brüssel)
  • Janos Vik (Dekan der katholisch-theologischen Fakultät, Cluj)
  • Günter Virt (em. Moraltheologe, Wien)
  • Markus Vogt (Professor für christliche Sozialethik, München)
  • Hubert von Goisern (Künstler, Offenbach)
  • Hans Waldenfels SJ (Fundamentaltheologe und Religionsphilosoph, Bonn)
  • Maria Widl (Pastoraltheologin, Universität Erfurt)
  • János Wildmann (Theologe, John Wesley Theological College, Budapest)
  • Agnes Wuckelt (stv. Bundesvorsitzendes der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands, Paderborn)
  • Michael Wüstenberg (Bishop em. of Aliwal)
  • Elisabeth Ziegler-Duregger (Vertreterin Österreichs für die United Religions Initiative – URI, Lienz).
  • Leo Zogmayer (Künstler, Wien/Krems)

Den Aufruf gibt es in der Form einer Petition, die Sie persönlich unterstützen können. Hier gehts zur Petition!

Auf Paul M. Zulehners Blog können Sie den Aufruf kommentieren.

Liste derer, die die Petition auf change.org unterstützt haben
(Stand 25.9.2022)

ZDF-DOKU: JESUS UND DIE VERSCHWUNDENEN FRAUEN

Vor 2.000 Jahren kündigte Jesus von Nazareth das Reich Gottes an, in dem alle Menschen gleich wären. In einer streng patriarchal geprägten Zeit war das revolutionär. Und so folgten dem charismatischen Wanderprediger nicht nur Männer, sondern vielfach auch Frauen nach. Doch auf Grund einer männerzentrierten Sprache blieben sie in den Evangelien nahezu unerwähnt. Erst unter dem Kreuz kommen Frauen der Jesus-Bewegung in den Blick. In seinen letzten Stunden werden sie sogar mit Namen genannt. Warum? Weil die Männer aus Angst um ihr eigenes Schicksal davongelaufen waren.

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Sydney, 8.3.2021 | Father John Crowthers, kürzlich pensionierter katholischer Priester der Erzdiözese Sydney/Australien, hat anlässlich des Internationalen Frauentages einen Song mit dem Titel "Wir wissen alle, dass es falsch ist" veröffentlicht. Darin fordert er die Kirchenleitung auf, Frauen zu allen Ämtern zuzulassen.

OFFENER BRIEF DER DEUTSCHSPRACHIGEN PFARRER-INITIATIVEN ZUR FAMILIENSYNODE

01.10.2014. Ausgangspunkt der synodalen Beratungen muss die unbedingte Anerkennung und Wertschätzung des Lebens und der Erfahrungen aller Ehepaare, Familien und Menschen in Beziehungen sein. Besonders der persönlichen Gewissensentscheidung muss im Sprechen und Leben der Kirche ihr rechtmäßiger Ort zurückgegeben werden.